Kommunikation im Team

Kommunikation im Team: 7 Tipps, mit denen Sie sie verbessern können

Es gibt zahlreiche Faktoren, von denen der Erfolg eines Teams abhängig ist: zum Beispiel die Qualifikationen, die Motivation oder die Art der Führung. Ganz besonders wird der Erfolg jedoch vom Zusammenhalt im Team selbst und der zwischenmenschlichen Zusammenarbeit bestimmt. Teams, die eine enge Bindung untereinander haben, sich kennen und verstehen, arbeiten in der Regel erfolgreicher als Teams, in denen es immer wieder Probleme und Konflikte gibt. Die Art der Kommunikation ist für diesen Zusammenhalt und das Verständnis untereinander maßgeblich. Und das Gute daran: Kommunikation im Team kann man lernen. Wie das möglich ist und welche Punkte es dabei zu beachten gilt, möchte ich heute erklären.

So kann die Kommunikation im Team verbessert werden

Tipp #1: Vertrauen schaffen

Damit Teams einerseits erfolgreich zusammenarbeiten können, aber andererseits auch zunächst die Grundlage der professionellen Kommunikation legen können, ist Vertrauen untereinander unerlässlich. Können Mitarbeiter*innen darauf vertrauen, dass ihre Kolleg*innen ihre Aufgaben erledigen, sich gegenseitig unterstützen und die Ziele des Teams vor Augen haben, sind sie deutlich zufriedener und damit motivierter in ihrem Job. Durch geplante Teambuilding Maßnahmen oder professionelle Coachings können alle Teammitglieder lernen, sich untereinander zu vertrauen. So kann die wichtige Grundlage für erfolgreiche Kommunikation im Team geschaffen werden. Möglich sind hier zum Beispiel gemeinsame Unternehmungen, etwa der Besuch in einer Laser Tag Arena oder beim Paintball, aber auch klassische Vertrauensspiele.

Tipp #2: Gemeinsame Ziele festlegen

Damit die Teamkommunikation und die Teamzusammenarbeit erfolgreich werden, sollten alle Teammitglieder auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Haben unterschiedliche Mitarbeiter*innen im Projekt nicht das gleiche Ziel, kann es zu Konflikten kommen. Es gilt deshalb, zu Beginn eines Projekts an der Entwicklung gemeinsamer Ziele zu arbeiten und diese regelmäßig während des Projekts zu prüfen. Sind sie erreichbar und wie weit sind wir bereits gekommen? Sinnvoll ist es, diese Ziele mit der SMART Methode zu formulieren. SMART steht als Abkürzung für die Eigenschaften, nach denen die Ziele formuliert werden sollen:

 

Spezifisch

Messbar

Attraktiv

Realistisch

Terminiert

 

Dabei geht es darum, Ziele so zu stecken, dass sie für jedes Mitglied klar definiert und vor allem erreichbar sind. Außerdem werden Ziele durch das Aufschreiben verbindlicher und die Motivation der Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz steigt.

Tipp #3: Zuhören lernen

Zuhören können wir doch automatisch, weil wir alle Ohren haben, oder? Klar, wir hören, was unser Gegenüber sagt. Aber hören die Teammitglieder und auch die Führungskraft wirklich zu? Oft ist es so, dass wir uns schon unsere Antwort überlegen, während unser Gegenüber noch spricht. Das führt dazu, dass wir wichtige Informationen oder Details nicht mehr richtig wahrnehmen oder sie schlicht nicht mehr verarbeiten. Deshalb ist es in der Teamkommunikation so wichtig, aktiv zuzuhören. Sowohl Mitarbeiter*innen als auch die Führungskraft sollten sich darum bemühen, jede Information vom Gegenüber zu verarbeiten. Üben lässt sich das zum Beispiel dadurch, das Gesagte des Gegenübers zu wiederholen.

Tipp #4: Kommunizieren lernen

Mit dem Kommunizieren verhält es sich ähnlich wie mit dem Zuhören. Ja, wir alle können sprechen, schließlich haben wir es ja als Kinder gelernt. Aber professionelle, offene und wertschätzende Kommunikation ist etwas, was auch viele Erwachsene noch lernen müssen. Zum einen geht es natürlich darum, auch in Konflikten respektvoll zu kommunizieren. Zum anderen geht es jedoch auch vor allem darum, empfängergerecht zu kommunizieren. Je nachdem, in welcher Beziehung die Gesprächspartner zueinanderstehen, sollte die Art der Kommunikation angepasst werden. Wer sich in seinem Job mit kreativen Themen auseinandersetzt, reagiert in der Regel gelangweilter auf rein analytische Berichte. Vor allem ist es aber wichtig, Botschaften präzise und nicht zu detailliert zu formulieren – nach dem KISS Prinzip – Keep it short and simple.

Tipp #5: Feedback geben

Auch Feedback ist ein wichtiger Bestandteil für erfolgreiche Teamkommunikation. Umfragen zeigen immer wieder, dass zahlreiche Mitarbeiter*innen sich im Unternehmen mehr Feedback wünschen würden – sowohl von Kolleg*innen als auch von der Führungskraft. Dabei geht es nicht darum, für jeden kleinen Schritt Komplimente zu geben oder jeden kleinen Fehler zu kritisieren – es geht vielmehr um eine offene Feedbackkultur, in der es für alle Teammitglieder normal ist, sich untereinander konstruktives Feedback zu geben. So können sie sich sicher sein, dass sie auf der einen Seite selbst Feedback zu ihrer Arbeit erhalten, auf der anderen Seite aber auch Feedback zum Stand eines Projekts geben können, ohne dass es zu ernsten Konflikten führt.

Tipp #6: Der Ton macht die Musik

Sowohl in der privaten als auch in der beruflichen Kommunikation geht es nicht nur darum, was man sagt, sondern auch vor allem darum, wie man es sagt. An dieser Stelle kommen wieder die Themen Respekt und Vertrauen ins Spiel. Teammitglieder, die einander respektieren und einander in ihrer Arbeit vertrauen, kommunizieren oft erfolgreicher. Sätze wie „Es muss dir doch klar gewesen sein, wie ich das gemeint habe“ sollten sofort aus der Teamkommunikation verbannt werden. Es ist wichtig, einerseits respektvoll und andererseits vollständig zu kommunizieren. Wird nur die Hälfte der Informationen weitergegeben, weil sich das Gegenüber den Rest hätte denken können, können schnell Konflikte entstehen.

Tipp #7: Die Wichtigkeit von Ich-Botschaften

Ein weiterer Punkt, den jedes Mitglied des Teams lernen sollte, ist die Wichtigkeit von Ich-Botschaften in der Kommunikation. Besonders, wenn es um Kritik geht, sollte immer nur aus der eigenen Sicht gesprochen werden. So werden Vorwürfe vermieden. Statt einem*r Kolleg*in zu sagen „Du solltest die Analyse lieber so durchführen“ sollte man besser etwas sagen wie „Ich glaube, die Analyse könnte auf diese Art besser funktionieren“. Auch und besonders in Konflikten gilt dieser Grundsatz. „Mir ist aufgefallen, dass…“ oder „Ich fühle mich…“ geben dem Gegenüber ein besseres Gefühl als Aussagen wie „Du hast…“.

Die Ergänzung: professionelle Hilfestellung durch ein Coaching für bessere Kommunikation im Team

Alle dieser Tipps lassen sich natürlich ohne externe Hilfe im Team integrieren. Dennoch kann es oft hilfreich sein, Grundlagen der Kommunikation und des Vertrauensaufbaus im Team in einem externen Coaching zu lernen oder aufzufrischen. So ist es oft einfacher, dass alle Mitarbeiter*innen sich aktiv mit dem Thema beschäftigen und sich darauf einlassen. Kommunikation im Team ist zwar keine Raketenwissenschaft, sollte aber dennoch aktiv gepflegt werden, sodass das Team und damit das Unternehmen erfolgreicher und motivierter arbeiten kann.

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